Sicherer Genuss für Hunde während der Festtage – Viele Hundebesitzer wollen auch für Ihre vierbeinigen…
Die Feiertage stehen vor der Tür. Wir freuen uns auf Plätzchen, leckeres Essen und Zeit mit den Liebsten an den Festtagen. Oft stehen dabei Ente, Gans oder andere Leckereien auf dem Speiseplan von uns Menschen.
Du willst auf für deinen Hund ein leckeres Menü zaubern, dann haben wir hier ein paar Tipps für dich.
Was es dabei zu beachten gilt, welche Lebensmittel gemieden werden sollten und was sich für unsere Hunde als Weihnachtsmenü eignet, das kannst du hier finden.
Feiertagsfutter für Hunde: Worauf solltest du achten?
Auch wenn wir unseren Hunden etwas Besonderes geben wollen an Weihnachten, sollte das Futter nicht zu stark von der gewohnten Fütterung abweichen.
Wird das Tier normalerweise sehr fettarm ernährt und bekommt plötzlich sehr fettige Speisen wie die Haut vom Gänsebraten kann es zu einer Überlastung der Verdauungsorgane wie Magen und Bauchspeicheldrüse kommen.
Diese sind nicht auf so viel Fett eingestellt. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Pankreatitis kommen. Das heißt, es kommt zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Aus diesem Grund solltest du deinem Hund nichts von den Gerichten vom Tisch füttern.
Welche Lebensmittel sollten unbedingt gemieden werden?
Nicht nur so manche Gerichte und Kochgewohnheiten sind nicht gut für unsere Hunde. Es gibt einige Lebensmittel, die nicht im Magen unserer Vierbeiner landen sollten.
Diese Lebensmittel sollten vermieden werden:
Macadamianüsse: Diese Nüsse sind sehr gefährlich für Hunde. Welcher Inhaltsstoff genau für die Toxizität bei Hunden verantwortlich ist, ist nicht klar bewiesen. Allerdings ist eine kleine Menge von 4 Nüssen bei einem Hund mit 15 kg ausreichend, um Störungen des Bewegungsapparates zu verursachen.
Weintrauben, Rosinen und Sultaninen: Sowohl Weintrauben als auch die getrocknete Form, also Rosinen und Sultaninen sind für Hunde giftig. Der Verzehr dieser Früchte kann bei Hunden zu Nierenversagen führen. 10 – 30g je kg Körpergewicht sind bereits toxisch. Solche Lebensmittel haben im Feiertagsfutter nichts zu suchen.
Schokolade: Über die giftige Wirkung von Schokolade haben wir bereits einen ausführlichen Artikel geschrieben, in dem Ihr gerne nachlesen könnt wieso Schokolade gefährlich ist.
Xylit: Auch bekannt als Birkenzucker findet man den Zuckeraustauschstoff Xylit inzwischen öfter in den Backregalen unserer Küchen. Xylit erfreut sich dank seiner zahnfreundlichen Eigenschaften, dem niedrigem Glykämischen Index sowie einem niedrigeren Kaloriengehalt wie Zucker wachsender Beliebtheit. Bei uns Menschen hat er in höheren Mengen lediglich eine leicht abführende Menge. Für unsere Hunde sind allerdings kleineste Mengen lebensbedrohlich. Xylit sorgt bei Hunden für eine massive Insulinausschüttung innerhalb sehr kurzer Zeit. Da Insulin den Blutzuckerspiegel kontrolliert, kommt es durch die erhöhte Ausschüttung von Insulin zu einer Unterzuckerung innerhalb 10 – 60 min nach dem Fressen. Unbehandelt führt diese meist zum Tod. Xylit wirkt bereits in sehr geringen Mengen, 0,1g je kg Körpergewicht können eine Unterzuckerung auslösen. Ab 0.5g je kg Körpergewicht kommt es zum akuten Leberversagen. Die ersten Symptome einer Vergiftung mit Xylit zeigen sich relativ schnell, meist innerhalt 15 min bis eine halbe Stunde. Anzeichen einer Unterzuckerung sind Erbrechen, Schwäche, Unkoordiniertes Verhalten, Zittern, und Krämpfe.
Wir empfehlen daher, Xylit haltige Lebensmittel oder Kosmetika wie Kaugummi oder Zahnpasta hundesicher aufzubewahren oder ganz darauf zu verzichten.
Avocados, Zwiebeln und Kaffee sollten auch außer Reichweite des Hundes aufbewahrt werden und passen nicht zum Feiertagsfutter.
Naturöle kaufen und richtig lagern
Beim Kauf des Öls sollte auf hohe Qualität geachtet werden.
Das Öl sollte lichtgeschützt z.B. in braunen Glasflaschen gelagert werden. Wählt keine zu große Verpackungseinheit, da das Öl nach dem Öffnen schnell ranzig und damit unbrauchbar werden kann.
Eine Flasche sollte innerhalt von 8-12 Wochen nach dem Öffnen verbraucht werden.
Während der Lagerung die Flasche im Kühlschrank lagern. Um das Öl vor Oxidation, also vor dem ranzig werden, zu schützen sollte Vitamin E als Antioxidationsmittel zugegeben werden. Vitamin E kann entweder schon im Öl enthalten sein, oder man fügt es selbst hinzu.
Mit was kann ich meinen Hund an Weihnachten verwöhnen?
Geeignete Snacks, Leckereien und andere Möglichkeiten
Zum Glück gibt es trotzdem noch viele Möglichkeiten, mit denen wir unsere Hunde an Weihnachten verwöhnen können.
Snacks und luftgetrocknete Kauartikel:
Alle naschen Lebkuchen, Stollen und Plätzchen und der Hund soll auch was bekommen. Dann sind hochwertige luftgetrocknete Kauartikel oder das Lieblingsleckerlie die richtige Wahl. Getrocknete Hühnerhälse und Rinderlungenbrocken sind nur Beispiele, die du aus einem breiten Sortiment zur Verfügung hast. Doch das Wichtigste ist, dass es schmeckt.
Unsere Empfehlung für ein spezielles Feiertagsfutter
Dein Hund ist kerngesund, bekommt aber immer das gleiche zu fressen. Wie wäre es, wenn zu Weihnachten mal, was anders im Napf liegt.
Ein Menü aus Rindfleisch, gekochten Maronen und Kartoffeln klingt doch lecker, oder solls lieber Ente mit Kürbispüree sein. Am besten wählst du Zutaten, die dein Hund kennt und gerne frisst. Im Grunde ist der Kreativität kaum eine Grenze gesetzt, solange giftige Lebensmittel gemieden werden.
Gemeinsame Zeit, das beste Geschenk:
Wie bei uns Menschen ist ein schönes Erlebnis, ein Ausflug und die gemeinsame Zeit das beste Geschenk. Ein ausgiebiger Spaziergang an den Feiertagen freut den Hund und tut uns auch gut.
Wieder zu Hause können wir uns mit einem heißen Tee aufwärmen. Für unsere vierbeinigen Freunde wäre eine angewärmte Knochenbrühe genau das richtige. Knochenbrühe wärmt und stärkt von innen. Nicht umsonst ist Brühe ein altes Heilmittel, erfreut sich aber auch neuer Beliebtheit als Superfood.
Pfaffis Tipp:
Bei chronisch kranken Hunden sollte auf keinen Fall von der gewohnten Ernährung abgewichen werden. Spezielle Ernährungspläne sollten unbedingt eingehalten werden, um die Gesundheit nicht zu gefährden. Wie immer gilt, die Menge macht das Gift. Dem Hund mal was gönnen ist an sich nichts schlechtes, aber es sollte nicht übertrieben werden.
In diesem Sinne wünschen auch wir frohe und besinnliche Feiertage.
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