Wusstest du, dass Omega 3 Fettsäuren genauso essenziell für den Hund sind wie für uns…
Quellen und Vorteile von Omega-3-Fettsäuren
Häufig enthält Futter für unsere Vierbeiner zu viele Omega-6 Fettsäuren und zu wenig Omega-3. Dabei ist es wichtig, dass beide Fettsäuren im richtigen Verhältnis zueinander im Organismus vorhanden sind.
Was Omega-3-Fettsäuren eigentlich sind, was es zu beachten gibt und wo es vermehrt vorkommt, das erklären wir für euch jetzt genauer.
Was ist das eigentlich?
Bei Omega-3-Fettsäuren handelt es sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren der Gruppe der Omega-n-Fettsäuren. Der Unterschied liegt in der Position der Doppelbindung. Für uns ist vor allem interessant, dass Omega-3 als Überbegriff für verschiedene Fettsäuren steht.
Für Hunde lebensnotwendig sind vor allem die Fettsäuren ALA (Alpha-Linolsäure), EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die Abkürzungen sind hierbei leichter zu merken und werden häufig so verwendet.
Aus ALA können Hunde kleine Mengen EPA selbst herstellen, die Mengen sind aber so gering, dass EPA trotzdem über die Nahrung zugeführt werden sollte, genau wie DHA.
Das optimale Verhältnis aus Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren sollte bei ungefähr 1:2,5 liegen.
Im Fleisch von Nutztieren, die nicht auf der Weide leben ist das Fettsäuren-Verhältnis verschoben auf bis zu 1:14. Die Tiere werden mit Kraftfutter und Silage gefüttert. Diese Futtermittel liefern mehr Omega 6 Fettsäuren als Gras auf der Weide und Heu.
Daher bekommen unsere Hunde auch bei einer BARF Fütterung oft zu viele entzündungsförderliche Omega-6-Fettsäuren.
Pflanzenöle eignen sich in der Regel nicht für einen Ausgleich, denn sie liefern noch mehr Omega 6 Fettsäuren. Daher sollte die BARF Ration durch ein geeignetes ÖL ergänzt werden.
Was ist ein geeignetes Öl und wann brauche ich es nicht?
Ein ideales Öl liefert vor allem Omega 3 Fettsäuren. Wichtig ist aber auch, dass EPA und DHA enthalten sind, da diese für Hunde essenziell sind. Verwendet werden können Fischöle wie Heringsöl, Sardinenöl oder auch Lachsöl. Alternativ kann auch Krillöl verwendet werden. Der Fang von Krill sollte jedoch aufgrund seiner Bedeutung für die marine Nahrungskette kritisch betrachtet und bewertet werden.
Eine gute Alternative zu Fisch wäre ein Algenöl. Fischöl und Algenöl kann sowohl für Katzen als auch für Hunde verwendet werden. Auch für Hunde geeignet ist Leinöl, Borretschöl sowie Hanföl. Allerdings haben diese Öle auch Nachteile. So sind diese Öle nicht für Katzen geeignet. Hanf-, Lein- und Borretschöl enthalten alle viel Omega 3 Fettsäuren, aber kein EPA und auch kein DHA.
Als Alternative zur Gabe von Öl kann auch Fleisch aus Weidehaltung oder Wildfleisch gefüttert werden.
Durch die Aufnahme von Gras auf der Weide ist die Zusammensetzung des Fettes der Tiere aus Weidehaltung eine andere als bei Tieren aus Stallhaltung. Sie fressen mehr Omega-3 Fettsäuren, die auch im Körperfett und in den Fettzellen im Muskel eingelagert werden. Dazu ist aber notwendig, dass ausschließlich Fleisch aus Weidehaltung verfüttert wird. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass Weidehaltung gekennzeichnet ist, BIO ist dafür leider nicht geeignet.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass 20% des Muskelfleisches durch Seefisch wie Seelachs, Hering oder Sprotten ersetzt werden. Diese liefern sowohl Omega 3 Fettsäuren als auch Vitamin D.
Naturöle kaufen und richtig lagern
Beim Kauf des Öls sollte auf hohe Qualität geachtet werden.
Das Öl sollte lichtgeschützt z.B. in braunen Glasflaschen gelagert werden. Wählt keine zu große Verpackungseinheit, da das Öl nach dem Öffnen schnell ranzig und damit unbrauchbar werden kann.
Eine Flasche sollte innerhalt von 8-12 Wochen nach dem Öffnen verbraucht werden.
Während der Lagerung die Flasche im Kühlschrank lagern. Um das Öl vor Oxidation, also vor dem ranzig werden, zu schützen sollte Vitamin E als Antioxidationsmittel zugegeben werden. Vitamin E kann entweder schon im Öl enthalten sein, oder man fügt es selbst hinzu.
Vorteile der Aufnahme von Omega 3 und Symptome bei einem Mangel?
Welche Vorteile hat es nun Omega 3 in ausreichenden Mengen aufzunehmen und somit das Fettsäuren Profil der Ernährung auszugleichen?
Sowohl Omega 3 als auch Omega 6 Fettsäuren sind essenziell für den Organismus. Leider nehmen wir und auch unsere Hunde heutzutage zu viel Omega 6 Fettsäuren auf. Diese wirken u.a. entzündungsfördernd, können die Blutgerinnung und Gefäßverengung erhöhen. Ein zu hoher Anteil dieser Fettsäure kann zu einem erhöhten Auftreten stiller Entzündungen im Körper führen.
Omega 3 Fettsäuren wirken als Gegenspieler. Es kann gefäßerweiternd, leicht blutverdünnend und entzündungshemmend wirken. Viele Herz-Kreislauferkrankungen können unter anderem auf eine zu geringe Zufuhr von Omega 3 Fettsäuren zurückzuführen sein.
Wichtig ist, dass das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren stimmt, denn beide Fettsäuren sind essentiell für den Organismus.
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