Hochwertes Hundefutter. Ein einfacher kleiner Satz und doch steckt so viel dahinter. Wir wollen das…
Das BARF Konzept lehnt sich an den natürlichen Ursprung unserer Hunde an. Der Wolf, als Vorfahr des Haushundes, hat in seinem Revier gejagt und ganze Beutetiere gefressen. Diese Tiere haben dem Wolf alles geliefert, was er benötigt, seine Ernährung war ausgewogen.
Jetzt ist es unsere Aufgabe, für unsere Hunde die Ernährung ähnlich zu gestalten.
Ausgewogene Ernährung – Was bedeutet das eigentlich?
Der Napf muss nicht jeden Tag perfekt mit allen Nährstoffen gefüllt sein. Es reicht, wenn über einen Zeitraum von bis zu einem Monat alle Nährstoffe in ausreichender Menge vorkommen.
Dafür ist das richtige Verhältnis zwischen tierischen und pflanzlichen Anteilen, sowie der Auswahl der einzelnen Futtermittel entscheidend. Ausgewogen bedeutet auch, ein hochwertiges Hundefutter soll auf das einzelne Tier abgestimmt sein.
Dazu müssen die Bedürfnisse, Vorlieben und Abneigungen bekannt sein. Mag mein Hund vielleicht Kaninchenfleisch lieber als Huhn oder frisst er lieber Brokkoli statt Spinat im Gemüseanteil. Das sind nur Beispiele, welche berücksichtigt werden können.
Manche Situationen, wie eine schwere Krankheit oder andere gesundheitliche Probleme schränken die Auswahl der Futtermittel mitunter sehr stark ein. Deshalb ist es hilfreich zu wissen, welche Sorten gerne gefressen werden, um das Futter für den Hund schmackhafter zu machen.
Für gesunde Hunde bedeutet ausgewogen auch, dass über die Fütterung frischer, hochwertiger Produkte alle benötigten Nährstoffe angeboten werden. Durch die Abwechslung der Fleischsorten sowie der Obst- und Gemüsesorten ist die Vollversorgung sichergestellt.
BARF Fütterung macht es uns hier einfacher.
Eine klare Angabe wie der Napf unterteilt werden soll, hilft auch bei der Einkaufsplanung und Vorratshaltung. Je nach Größe des Hundes und demnach auch dem Gewicht kann man alle gewünschten Komponenten zusammenmischen und portionieren, was bei kleineren Futtermengen sinnvoll ist.
Bei eher Großen Tieren mit einem hohen Futterbedarf oder bei sehr mäkeligen Tieren ist es einfacher jeden Tag einen Teil der Komponenten zu verfüttern. Denn das Futter in der Badewanne zu mischen, das wollen wahrscheinlich die wenigsten Hundebesitzer machen. Auch wenn das durchaus eine ernstgemeinte Möglichkeit ist.
Die Vielfalt macht den Unterschied
Die Vielfalt in der Obst- und Gemüseration kann und sollte wenn möglich, auch saisonal angepasst werden. Gerne können Gartenkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen und Spitzwegerich mit verwendet werden.
Als kleiner Rezept-Tipp können die Kräuter im Sommer gesammelt und klein geschnitten oder püriert in Eiswürfelformen eingefroren werden. So hat man das ganze Jahr kleine Nährstoffbomben zur Verfügung und muss nicht zu jeder Mahlzeit neu mit der Zubereitung beginnen. Das gleiche kann mit der gesamten Obst- und Gemüseration gemacht werden.
Hochwertiges Hundefutter – aber wie?
Die offizielle Definition ist „eine hohe Qualität aufweisen“. Das zu überprüfen ist auf den ersten Blick nicht so einfach. Doch mit Blick auf die Zutatenliste wird oft einiges klar. Für uns ist wichtig, dass keine Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und künstliche Zusatzstoffe enthalten sind.
Alles, was wir unseren Hunden über hochwertiges Hundefutter zuführen, muss der Körper verarbeiten. Das betrifft nicht nur wertvolle Inhaltstoffe, die den Napfinhalt zu einer ausgewogenen Mahlzeit werden lassen, sondern leider auch belastende Stoffe wie Konservierungsmittel. Diese muss der Körper abbauen und ausscheiden. Dabei wird unter anderem die Leber belastet. Bitte achte deshalb bei der Eigenproduktion aber auch beim Kauf darauf, dass solche Zusätze im Futter nichts zu suchen haben.
Oder finde das passende BARF Produkt in unserem Online Shop
„BARFen“ – aber richtig
Auch in diesem Punkt hilft die Umsetzung des BARF-Konzepts weiter. Beim „BARFen“ werden nur unverarbeitete Lebensmittel wie Muskelfleisch, Knochen, Innereien, Obst- und Gemüse verwendet.
Hochwertiges Fleisch erkennt man an einer klaren Deklarierung der verwendeten Fleischteile, sodass zum Beispiel kein Fleischmix verwendet wird, sondern die einzelnen Teile wie Kopffleisch, Herz oder Muskelfleisch benannt werden.
Hunde beziehen ihre benötigte Energie über das im Futter enthaltene Fett und Proteine. Je hochwertiger die Proteine, desto leichter können diese verdaut und unter anderem in Energie umgewandelt werden.
Je niedriger der Bindegewebsanteil, desto leichter ist das Fleisch verdaulich, wobei ein gesunder Hund durchaus bindegewebsreiche Komponenten wie zum Beispiel Pansen bekommen kann.
Hochwertiges Hundefutter liefert Proteine. Neben der Energie finden sich auch Aminosäuren und lebenswichtige Bausteine zur Herstellung von unter anderem Muskelzellen und Blutzellen. Aber auch zur Erhaltung und Steigerung des Immunsystems und der Herstellung von Hormonen sind Proteine notwendig.
Die Bedeutung von Fett
Fett, vor allem tierisches Fett, auch im hochwertigen Hundefutter, ist für Hunde der Hauptenergielieferant. Erst wenn zu wenig Fett enthalten ist, steigt der Körper auf Eiweiß als Hauptenergiequelle um. Daher sollte kein zu mageres Muskelfleisch gewählt werden.
Ein Zielfettgehalt von 15 – 25% im Muskelfleisch sollte angestrebt werden. Bei Hunden, die kaum Fett gewöhnt sind, sollte die Erhöhung langsam erfolgen, um die Bauchspeicheldrüse nicht zu überlasten.
Hochwertiges Hundefutter und deren Futterkomponenten helfen nicht nur dabei, dass unsere Hunde ausgewogen ernährt werden, sondern sie können dazu beitragen, dass unsere Hunde ein möglichst artgerechtes und gesundes Leben führen können.
Tipp: Rezept für die Kräutereiswürfel:
Kräuter möglichst frisch ernten, bevor diese blühen. (Kräuter können beliebig ausgetauscht werden möglich sind auch Gänseblumen, Schafgarbenkraut)
1 Handvoll Brennnesseltriebe
1 Handvoll Löwenzahnblätter
1 Handvoll Spitzwegerichblätter
Etwas Wasser oder Knochenbrühe
Kräuter mit etwas Flüssigkeit zerkleinern / pürieren und in Portionen einfrieren.