So langsam neigt sich der Sommer dem Ende entgegen, die Blätter werden bunt und das abgefallene Laub raschelt beim Durchlaufen. Es ist Kürbis, Ingwer und Apfelzeit.
Der Herbst – auch für viele Hunde eine tolle Jahreszeit. Was verbindet man noch mit dem Herbst, neben bunten Blättern, Regen, Wind und Matsch?
Ganz klar, ein Teller mit heißer Kürbissuppe oder eine Tasse Tee mit Ingwer. Jeder verbindet etwas anderes damit. Einige herbstliche Obst und Gemüsesorten eigenen sich auch für leckeres Hundefutter.
Kürbis
In allen erdenklichen Formen und Verarbeitungsvarianten ist der Kürbis das Symbol für den Herbst. Gerne und oft wird Kürbis als Dekoration vorm Haus verwendet oder als wärmende Kürbissuppe für uns Menschen.
Kürbis ist nicht nur lecker, sondern auch noch sehr gesund und kalorienarm und das auch für deinen Hund. Er liefert unter anderem Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen, sowie lösliche Faserstoffe, die die Verdauung regulieren können und als Nahrung für die Mikroorganismen im Darm nahezu unverzichtbar sind.
Kürbis kann daher sowohl bei Durchfall aus auch bei Verstopfung helfen. Kürbispüree kann bei Durchfall, ähnlich wie die in Deutschland bekannte Moro´sche Karottensuppe, eingesetzt werden.
Kürbiskerne und geeignete Sorten
Neben dem Fruchtfleisch können auch die getrockneten Kerne verfüttert werden. Entweder in kleinen Mengen als Snack oder gemahlen als Topping der BARF-Ration liefern sie unter anderem Antioxidantien, ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, Zink und Magnesium.
Das in den Kernen enthaltene Cucurbitin kann auch gegen Würmer eingesetzt werden. Hierfür ist allerdings eine hohe Menge gemahlener Kürbiskerne notwendig. Es sollten pro Tag circa 25g gemahlene Kerne für einen mittelgroßen Hund verfüttert werden. Die Gabe an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen sollte wiederholt werden.
Zu beachten gibt es beim Kürbis nur, dass ausschließlich Speisekürbisse verfüttert werden dürfen, denn Zierkürbise sind sowohl für Menschen als auch für Hunde giftig. Geeignete Sorten sind zum Beispiel Hokkaido oder Butternut. Beim Hokkaido kann sogar die Schale mitverwendet werden, denn diese wird beim Kochen herrlich weich.
Ingwer
Das nächste herbstliche Superfood, welches wir vor allem für uns Menschen kennen ist der Ingwer. Die Wurzel des Ingwerstocks hat einen eher scharfen, frischen Geschmack. Mit heißem Wasser aufgegossen wärmt er uns von innen nach einem Spaziergang.
Ingwer wirkt auch beim Hund durchblutungsfördernd, regt die Verdauung an und kann das Immunsystem stärken. Neben der Wirkung auf das Immunsystem kann Ingwer auch bei Gelenkproblemen eingesetzt werden.
Die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung verleiht den betroffenen Vierbeinern neue Freude an der Bewegung, wodurch die Gelenke mehr bewegt werden, was zu einer besseren Verteilung der Gelenkschmiere führt.
Er sollte allerding in der richtigen Dosierung (1/2 Messerspitze oder 1 dünne Scheibe je 10kg Körpergewicht) nicht mehr als 3 Wochen am Stück gefüttert werden. Dazwischen immer drei Wochen Pause machen.
„An apple a day keeps the doctor away“ – nicht nur bei Menschen
So einfach das klingen mag, Äpfel sind unser heimisches Superfood. Sie enthalten neben Vitaminen wie Vitamin A, Vitamin E und Vitamin C eine Reihe an B-Vitaminen.
Außerdem sind sie reich an Antioxidantien und weiteren sekundären Pflanzenstoffen wie den Polyphenolen. Zudem stecken viele Ballaststoffe in ihnen, nämlich das Pektin. Vor allem bekannt als Geliermittel für die Marmeladenherstellung, kann Pektin noch viel mehr.
Das Pektin geliert liegt an der Fähigkeit Wasser zu binden. Bei Durchfall deines Hundes kann ein geriebener Apfel mit Schale helfen. Wichtig ist, dass die Schale dran bleibt und der Apfel roh ist, dann ist die Wasserbindung am besten.
Im Akutfall einen Apfel reiben und etwas an der Luft stehen lassen, bis er sich braun verfärbt. Dann ist das Pektin freigesetzt und der geriebene Apfel kann verfüttert werden. Das kann den Durchfall stoppen.
Neben der Fähigkeit Wasser zu binden ist Pektin als lösliche Faserstoff Nahrung für die Darmbakterien ideal und daher ein tolles Präbiotikum.
Ein stabiles und ausgewogenes Mikrobiom ist unter anderem wichtig für die Verdauung deines Hundes, zum anderen aber auch für das Immunsystem. Gerade im Herbst ist ein intaktes Immunsystem zur Abwehr von Krankheiten nötig, um gut durch diese kühle und nasse Zeit zu kommen.
Apfel können entweder püriert oder gerieben zur Obst-Gemüseration gemischt werden. Manche Hunde mögen Obst wie Äpfel auch pur als Leckerli.
Rezept: Herbstliche Leckerbissen auch für den Napf
Rezept Kürbissuppe:
1 Kürbis ca. 600g (zum Beispiel Hokkaido)
1 Messerspitze Ingwer
500ml Wasser oder Knochenbrühe (oder halb -halb)
Den Kürbis klein schneiden und mit der Flüssigkeit weichkochen, dann zusammen mit dem Ingwer pürieren. Sollte das Püree noch zu fest sein, kann noch Wasser oder Knochenbrühe hinzugegeben werden. Noch lauwarm oder abgekühlt kann die Kürbissuppe dann als Gemüseration in den Napf. Die übrig gebliebene Menge ist im Kühlschrank 2-3 Tage haltbar. Alternativ können passende Portionen eingefroren und bei Bedarf aufgetaut werden.
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